Sechs furchtbare Jahre ... - Auf den Spuren Carl J. Burckhardts durch den Zweiten Weltkrieg
Sechs furchtbare Jahre ... - Auf den Spuren Carl J. Burckhardts durch den Zweiten Weltkrieg
Zeitgeschichtlich Interessierte wissen, dass Carl J. Burckhardt während des Zweiten Weltkriegs im IKRK leitende Funktionen ausübte und kurz vor Kriegsende das Präsidium der Genfer Institution übernahm. Weniger bekannt ist, dass er insgeheim auch den Wunsch , hegte auf das politische Geschehen in Europa Einfluss zu nehmen, und bereit war, seine Dienste als neutraler Mittelsmann friedenswilligen Kräften namentlich in Deutschland und England zur Verfügung zu stellen. Diese Disponibilität liess ihn zum Gesprächspartner wichtiger Exponenten i.a. des deutschen Widerstands werden. Seine Geheimkontakte verschafften ihm frühe Kenntnix auch vom Einsetzen der Endlösung der Judenfrage, eine Kenntnis, bei deren Weitergabe er sehr selektiv verfuht und von der selbst seine Kollegen im IKRK ausgeschlossen blieben.
Burckhardt hat seine diskreten ausserhumanitären Aktivitäten der Kriegsjahre auch nach 1945 sorgsam verschwiegen und vertuscht. Hier wird erstmals versucht, diese verborgene Hälfte seiner damaligen Tätigkeiten ans Licht zu haben. Das scheint beseonders geboten, da Carl J. Burckhardt im Ausland weiterhin als der Repräsentant der Schweiz wahrgenommen wurde, obwhol seine persönliche Diplomatie mit der offiziellen schwizerischen Aussenpolitik wenig gemein hatte.
514 Seiten
Zeitgeschichtlich Interessierte wissen, dass Carl J. Burckhardt während des Zweiten Weltkriegs im IKRK leitende Funktionen ausübte und kurz vor Kriegsende das Präsidium der Genfer Institution übernahm. Weniger bekannt ist, dass er insgeheim auch den Wunsch , hegte auf das politische Geschehen in Europa Einfluss zu nehmen, und bereit war, seine Dienste als neutraler Mittelsmann friedenswilligen Kräften namentlich in Deutschland und England zur Verfügung zu stellen. Diese Disponibilität liess ihn zum Gesprächspartner wichtiger Exponenten i.a. des deutschen Widerstands werden. Seine Geheimkontakte verschafften ihm frühe Kenntnix auch vom Einsetzen der Endlösung der Judenfrage, eine Kenntnis, bei deren Weitergabe er sehr selektiv verfuht und von der selbst seine Kollegen im IKRK ausgeschlossen blieben.
Burckhardt hat seine diskreten ausserhumanitären Aktivitäten der Kriegsjahre auch nach 1945 sorgsam verschwiegen und vertuscht. Hier wird erstmals versucht, diese verborgene Hälfte seiner damaligen Tätigkeiten ans Licht zu haben. Das scheint beseonders geboten, da Carl J. Burckhardt im Ausland weiterhin als der Repräsentant der Schweiz wahrgenommen wurde, obwhol seine persönliche Diplomatie mit der offiziellen schwizerischen Aussenpolitik wenig gemein hatte.
514 Seiten
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