Horchem - Kinder im Krieg - Kindheit und Jugend im Dritten Reich
Hans Horchem ist 1927 geboren. Damit ist er Angehöriger jener Jahrgänge, die man später als die "Flakhelfer-Generation" bezeichnen sollte. Er beschreibt den Einzug der neuen Machthaber, das "sich Arrangieren" der Erwachsenen, die Indoktrination, der Kinder und Jugendliche als "Pimpfe" und "Hitlerjungen" ausgesetzt waren, die Pogrome vom 9. November 1938, die Schulzeit und schließlich seinen Einsatz als Flakhelfer und Angehöriger der Kriegsmarine. Ein Junge erlebt, stellvertretend für eine ganze Generation, die nationalsozialistische Machtübernahme. Seit 1933 waren die Jungen der NS-Propaganda ausgesetzt - das blieb nicht ohne Wirkung. Bei einigen zeigten die Indoktrinierungsversuche keine nachhaltige Wirkung, weil die vom Elternhaus vorgegebene Bindung an die katholische Kirche die Überzeugungskraft der neuen Ideen schmälerte. Viele Jugendliche mussten jedoch erkennen, dass sich auch die eigenen Eltern an das neue System anpassen. Die Jungen der Jahrgänge 1926 bis 1928 wurden ab Februar 1943 zur Heimatflak einberufen. Die meisten von ihnen kamen 1944 dann zur Wehrmacht. Viele der Jungen empfanden die Einsätze zumindest zunächst nicht als Katastrophe, sondern als großes Abenteuer. Ihre Bereitschaft, ihr Leben dafür einzusetzen, galt dem Vaterland und nicht dem Nationalsozialismus und dem Führer. In ungemein lebendiger Sprache bringt der Autor dem Leser jene Jahre nahe. Jahre, in denen die Jugend aufgefordert war, sich ihr eigenes Urteil zu bilden. Er schildert sie aus eigenem Erleben heraus und schafft so eine Bewusstseinslage dieser Zeit. Wie es nur wenigen anderen gelingt, geben diese Aufzeichnungen authentische Einblicke in Kindheit und Jugend im Dritten Reich. Der Leser erlebt das Geschehene mit.
Paperback, Format 16 x 24 cm, 256 Seiten, deutscher Text, Autor Hans Josef Horchem
Paperback, Format 16 x 24 cm, 256 Seiten, deutscher Text, Autor Hans Josef Horchem
Autor: | Hans Josef Horchem |
Sprache: | Deutsch |