"Weser" Flugzeugbau - Reinhold Thiel Luftfahrt
Dies ist die erste umfassende, zusammenhängende Abhandlung, die sich mit der Geschichte des einst bedeutenden Bremer Unternehmens "Weser" Flugzeugbau G.m.b.H., allgemein zumeist "Weserflug" oder "W.F.G.W" genannt, befasst.
Die "Weser" Flugzeugbau G.m.b.H., 1934 als Tochtergesellschaft der Deutschen Schiff- und Maschinenbau-Aktiengesellschaft in Bremen im wesentlichen zum Zwecke des Flugzeugnachbaus gegründet, begann mit ihren Aktivitäten auf dem Werftgelände der A.G. "Weser".
Den Erfordernissen der Zeit folgend, erfuhr die "Weser" Flugzeugbau G.m.b.H. noch vor Kriegsausbruch eine rasche Ausweitung mit Hauptwerken in Bremen (Industriehafen), Delmenhorst, Lemwerder, Einswarden und Nordenham. Aus Gründen der "Luftgefahr" erfolgte mit Kriegsbeginn eine Teilverlagerung verschiedener Produktionsbereiche auf kleinere Betriebe, schließlich die Errichtung eines neuen Hauptwerkes auf dem Gelände des Flughafens Berlin-Tempelhof. Unter Zusammenfassung der Haupt- und Nebenbetriebe beschäftigte Weserflug zu ihrem Höchststand - Sommer 1944 - um die 28000 Mitarbeiter. 1944 wurde dem Unternehmen die Firma Focke, Achgelis & Co., G.m.b.H., angegliedert, die sich vorrangig mit dem Hubschrauberbau befaßte.
Nach Kriegsende unterlag auch die "Weser" Flugzeugbau dem Produktionsverbot von Flugzeugen in Deutschland, obwohl ihre Produktionsstätten weitestgehend verschont geblieben waren. Nach der Aufhebeung dieses Verbots konnte die Weserflug mit finanzieller Unterstützung durch die A.G. "Weser" das Kerngeschäft mit der Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung in Lemwerder wieder aufnehmen, wobei eine Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung mit errichtet wurde. Vor diesem Hintergrund gelang es der Firma, eine größere Anzahl namhafter Ingenieure an sich zu binden.
In fertigungstechnischer Hinsicht befaßte sich Weserflug nach der Aufhebung des Bauverbotes zunächst mit der Wartung und Wiederinbetriebnahme von Flugzeugen aus US-amerikanischen Beständen für die neu gegründete Bundesluftwaffe, vornehmlich vom Typ Republic F-84 "Thunderstreak". Aber es folgten schon sehr bald Entwürfe nach eigenen Plänen.
Der Not der Zeit gehorchend, fusionierte das Unternehmen mit Wirkung vom 31. Dezember 1963 mit der ebenfalls im Bremer Handelsregister eingetragenen Focke-Wulf G.m.b.H. zur "Vereinigte Flugtechnische Werke GmbH", VFW. Damit schließt auch der zeitliche Rahmen dieser Darstellung.
Hardcover mit Schutzumschlag, Format 28,5 x 22,5 cm, 280 Seiten, 235 Abbildungen
Die "Weser" Flugzeugbau G.m.b.H., 1934 als Tochtergesellschaft der Deutschen Schiff- und Maschinenbau-Aktiengesellschaft in Bremen im wesentlichen zum Zwecke des Flugzeugnachbaus gegründet, begann mit ihren Aktivitäten auf dem Werftgelände der A.G. "Weser".
Den Erfordernissen der Zeit folgend, erfuhr die "Weser" Flugzeugbau G.m.b.H. noch vor Kriegsausbruch eine rasche Ausweitung mit Hauptwerken in Bremen (Industriehafen), Delmenhorst, Lemwerder, Einswarden und Nordenham. Aus Gründen der "Luftgefahr" erfolgte mit Kriegsbeginn eine Teilverlagerung verschiedener Produktionsbereiche auf kleinere Betriebe, schließlich die Errichtung eines neuen Hauptwerkes auf dem Gelände des Flughafens Berlin-Tempelhof. Unter Zusammenfassung der Haupt- und Nebenbetriebe beschäftigte Weserflug zu ihrem Höchststand - Sommer 1944 - um die 28000 Mitarbeiter. 1944 wurde dem Unternehmen die Firma Focke, Achgelis & Co., G.m.b.H., angegliedert, die sich vorrangig mit dem Hubschrauberbau befaßte.
Nach Kriegsende unterlag auch die "Weser" Flugzeugbau dem Produktionsverbot von Flugzeugen in Deutschland, obwohl ihre Produktionsstätten weitestgehend verschont geblieben waren. Nach der Aufhebeung dieses Verbots konnte die Weserflug mit finanzieller Unterstützung durch die A.G. "Weser" das Kerngeschäft mit der Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung in Lemwerder wieder aufnehmen, wobei eine Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung mit errichtet wurde. Vor diesem Hintergrund gelang es der Firma, eine größere Anzahl namhafter Ingenieure an sich zu binden.
In fertigungstechnischer Hinsicht befaßte sich Weserflug nach der Aufhebung des Bauverbotes zunächst mit der Wartung und Wiederinbetriebnahme von Flugzeugen aus US-amerikanischen Beständen für die neu gegründete Bundesluftwaffe, vornehmlich vom Typ Republic F-84 "Thunderstreak". Aber es folgten schon sehr bald Entwürfe nach eigenen Plänen.
Der Not der Zeit gehorchend, fusionierte das Unternehmen mit Wirkung vom 31. Dezember 1963 mit der ebenfalls im Bremer Handelsregister eingetragenen Focke-Wulf G.m.b.H. zur "Vereinigte Flugtechnische Werke GmbH", VFW. Damit schließt auch der zeitliche Rahmen dieser Darstellung.
Hardcover mit Schutzumschlag, Format 28,5 x 22,5 cm, 280 Seiten, 235 Abbildungen
Autor: | Reinhold Thiel |
Sprache: | Deutsch |