Die Ubootklasse 205 stellt den ersten Uboottyp der neuen deutschen Marine dar, der von der Konstruktion her allen gestellten Anforderungen im Rahmen des Verteidigungsauftrages der NATO für die Bundesrepublik Deutschland voll entsprach und bei ihrer Einführung weltweit den modernsten Ubootentwurf mit konventionellem Antrieb darstellte. Besonders durch seine große Unempfindlichkeit gegenüber akustischer und magnetischer Ortung, aber auch durch seine relativ starke Bewaffnung und Antriebsleistung war er anderen Ubooten mit gleicher Leistung weit überlegen.
Durch die Korrosionsanfälligkeit des damals erstmals im Ubootbau benutzten amagnetischen Stahls war den ersten fünf Booten nur eine relativ kurze Lebensdauer beschieden. Die folgenden sechs verbesserten Uboote dieser Klasse haben jedoch bis in die 90er Jahre hinein ihre Aufgaben und die in sie gesteckten Erwartungen voll erfüllt. Zwei von ihnen, U11 und U12, befinden sich nach Umbauten als Erprobungs- bzw. Ziel-Uboote immer noch im Einsatz. Das Traditions-Uboot U9 kann nach seiner Außerdienststellung im Technik-Museum Speyer in allen Einzelheiten besichtigt werden.
In diesem Heft wird erstmals dieser Ubootentwurf genau und detailliert beschrieben und durch viele Fotos sowie exakte Pläne ausführlich illustriert. Dadurch ist diese Veröffentlichung eine Fundgrube für Modellbauer. Aber auch für Marinehistoriker und am Aufbau der neuen deutschen Ubootwaffe interessierte Fachleute, Shiplover und ehemalige Besatzungsmitglieder ist sie eine interessante Informationsquelle.
Paperback, 88 Seiten mit vielen teilweise farbigen Abbildungen, Format DIN A4
Autor: | Hans-Jochen Emsmann |
Sprache: | Deutsch |