Und trotzdem vorwärts - Ford in Deutschland 1903-1945 - Hanns-Peter Rosellen
Wohl keine andere Automarke hatte so ein wechselhaftes Schicksal wie die deutschen Ford-Werke. In den zwanziger Jahren technisch führend, von den Kunden gelobt und von der Konkurrenz gefürchtet, ging es um 1930 drastisch bergab. Die Ford-Werke, die in Köln ein nagelneues Werk errichtet hatten, konnten Kaum noch etwas verkaufen, weil sie das Siegel "Deutsches Erzeugnis" nicht zuerkannt bekamen. So musste die ursprünglich als Montagewerk gedachte Fabrik schnellstens zu einer "Vollfabrikation" ausgebaut werden. Kaum war dies geschehen, verordnete die Reichsregierung, dass jedes Werk ein Drittel exportieren müsse, um dringend benötigte Devisen zu bekommen. Wieder zeigte sich die Muttergesellschaft in den USA großzügig und gab einen kompletten Achtzylinder-Produktionsmaschinenpark nach Deutschland - im Tausch gegen neue Aktien. Im harten Wettbewerb setzten sich die Autos mit dem Ford-Oval immer mehr durch: besonders berühmt war Ford in jenen Jahren durch seinen großen Achtzylinder-Wagen, den billigsten auf dem Markt. Aber auch die kleinen Eifel-Wagen mit ihren leistungsfähigen Motoren erfreuten sich bei den Deutschen bald großer Beliebtheit. Auf 256 Seiten schildert dieses Buch, wie hart Ford 1924 bis 1945 um seinen Platz am deutschen Markt kämpfen musste. Ein packendes Stück Industriegeschichte. Im Anhang finden sich technische Daten und Abbildungen der Ford Modelle von 1925-1945, betriebswirtschaftliche Daten wie Stammkapital, Gewinne, Verluste, Umsätze, Belegschaft, Verkäufe, Produktionszahlen u.a.
Hardcover, Format 17 x 24 cm, 254 Seiten, zahlreiche s/w-Abbildungen
Hardcover, Format 17 x 24 cm, 254 Seiten, zahlreiche s/w-Abbildungen
Autor: | Hanns-Peter Rosellen |
Sprache: | Deutsch |