Der U-Boot-Krieg in der Karibik ist in der Literatur über den zweiten Weltkrieg weitgehend vernachlässigt worden. Dabei war es die effektivste U-Boot-Operation der Kriegsmarine, wie dieses packende Buch belegt. - Ohne die gesamtstrategische Bedeutung übertrieben darzustellen, analysiert Gaylord Kelshall die Erfolge der U-Boote, die 1942 zu 36 Prozent der alliierten Schiffsverluste weltweit geführt haben. Er untersucht die logistischen Probleme der Deutschen, ihre Lösungen und Irrtümer und erzählt, wie sich die U-Boot-Kommandanten auf die Abwehrmaßnahmen einstellten. Basierend auf Interviews mit deutschen Teilnehmern und umfangreichen Studien deutscher und alliierter Quellen, bringt das Buch eine Fülle von Einzelheiten, die bisher nicht bekannt waren und hilft damit, eine Lücke in der Darstellung des U-Boot-Krieges zu schließen. - Kelshall beschreibt die schroffen Beziehungen, die sich zwischen den USA und ihren karibischen Alliierten im Verlaufe des Krieges entwickelten; die hitzigen Meinungsverschiedenheiten zwischen der britischen und der amerikanischen Marine über die Verminung des Golfes von Paria, der zu einem der größten Stützpunkte der US-Navy außerhalb der Vereinigten Staaten wurde; die Krise um die französischen Beziehungen in der Karibik; die Rolle der Funkaufklärung und schließlich die Übermacht der amerikanischen U-Bootabwehr.
Hardcover mit Schutzumschlag, Format 15,7 x 24 cm, 338 Seiten, einige s/w-Bilder und Karten
Autor: | Gaylord T.M. Kelshall |
Sprache: | Deutsch |