Andrew Thomas
V1 Flying Bomb Aces
Kurz nach der Landung der Alliierten in Frankreich setzten die Deutschen die erste ihrer so genannten "Vergeltungswaffen" ein, die fliegende Bombe V1. Die schnellen, kleinen, pulsstrahlgetriebenen, unbemannten Flugzeuge wurden von speziell errichteten Anlagen in Nordfrankreich aus auf London gerichtet, um die Moral der Zivilbevölkerung so weit zu zerstören, dass die britische Regierung gezwungen sein würde, um Frieden zu bitten. Diese gefährliche neue Bedrohung zog eine sofortige Reaktion nach sich, und das Air Defence of Great Britain (wie das Fighter Command vorübergehend umbenannt worden war) richtete Verteidigungsschichten ein, zu denen eine Geschützlinie und eine Ballonsperre gehörten. Das wichtigste Element waren jedoch die ständigen Patrouillen der schnellsten Kolbenmotor-Jagdflugzeuge, die der RAF zur Verfügung standen - die neue Tempest V und die Spitfire XIV mit Griffon-Antrieb. Auch andere Typen wurden eingesetzt, vor allem das polnische Mustang-Geschwader, während die Nachtverteidigung in den Händen mehrerer spezieller Mosquito-Staffeln lag. Obwohl die V1 keine Piloten hatte, war sie dank ihrer Geschwindigkeit, ihres starken Gefechtskopfes und ihrer schieren Unberechenbarkeit kein leichter Gegner. Dennoch wurden 154 Piloten zu V1-Assen, von denen 25 auch gegen bemannte Flugzeuge erfolgreich waren.
- Englischer Text
- Paperback
- sehr viele sw-Abb., farbige Flugzeugprofile
- 96 Seiten