Festeinband, 224 S., ca. 200-300 s/w-Abb. - Die deutschen Gebirgsjäger waren und sind keine Truppe wie jede andere. Von jeher zur militärischen Elite Deutschlands zählend, zeichneten sie sich angesichts ihres besonderen Auftrages durch eine Reihe von Besonderheiten aus - und die in diesem Buch vorgestellten Spezialverbände 'gleich gar' (wie man in Bayern sagen würde). Das begann schon mit der Ausbildung (schließlich übernachtet nicht jeder Rekrut in Berghütten...). Zu diesen Spezialverbänden der deutschen Gebirgstruppe, der Elite innerhalb der Elite, zählten u.A. die Hochgebirgs-Jäger-Bataillone, deren Einsätze sie bis in den Hochkaukasus, die Abruzzen und die Westalpen führten. Da ist es kein Wunder mehr, daß man sogar eigene Heeresbergführer speziell für diese militärischen Sonderaufgaben heranbildete! Die Gebirgsartillerie war natürlich ebenso unentbehrlich, doch kam der Elitecharakter bei den Gebirgspionieren womöglich noch stärker zum Vorschein: Spezialisten für den Weg-, Steg- und Brückenbau, ohne die im Hochgebirge oft garnichts mehr gegangen wäre! Auch die vierbeinigen Kameraden wurden nicht vergessen - aber auch hier mußte es ‘was Besonderes sein: So finden wir neben den 'normalen' Packpferden und Mulis auch lappländische Rentiere und orientalische Kamele... und nicht zuletzt veritable Esel (womit endgültig bewiesen wäre, daß es auch beim Militär einige Esel gibt...). Gegen Kriegsende, ab etwa 1944, kam es schließlich auch zur Aufstellung gebirgstauglicher Sonderverbände. Ein bemerkenswertes Buch, durch den Vorrang des Bildes vor dem Text zudem komfortabel zu lesen.
Autor: Roland Kaltenegger
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