AVANTGARDE FÜR EUROPA: Ausländische Freiwillige in Wehrmacht und Waffen-SS
Festeinband 414 S., ca. 30 z.T. farbige Bildseiten - Unklar und widerspruchsvoll war während des Zweiten Weltkrieges die deutsche Besatzungspolitik und überhaupt die offizelle Haltung gegenüber den anderen europäischen Völkern und Nationen: Von damals noch für modern gehaltenen, aber in Wahrheit schon überholten 'klassischen' Kolonialmachtsallüren bis hin zur politisch tatsächlich modernen, kooperationsbetonten Konzeption war alles vorhanden... Das wirkte sich auch auf die Anwerbung ausländischer Freiwilliger aus. Während man bei Skandinaviern und Holländern aus vorwiegend rassenideologischen Gründen von Anfang an kaum Bedenken hatte, war schon die Zusammenarbeit mit den Belgiern durch die unklaren Zukunftspläne in diesem Gebiet beeinträchtigt, und zwischen Bevorzugung der Flamen und dem Wunsch, auch das wallonische Potential für sich zu nutzen, konnte nur schwer eine klare Linie gefunden werden. Der Beginn des Rußlandfeldzuges brachte einerseits eine gewisse ideologische Klärung durch ein einheitliches Feindbild für viele Westeuropäer - den 'Sowjetbolschewismus' In bisher seltener Klarheit und Ausführlichkeit behandelt der vorliegende Band diese heikle und für den Uneingeweihten zunächst verwirrende Thematik. In übersichtlicher Gliederung beschreibt er die Rolle der SS und Waffen-SS in der Entwicklung der damaligen deutschen Europa-Politik, die Freiwilligenverbände der Skandinavier, Niederländer, Belgier beiderlei Provenienz, der Balten, Slawen, Kaukasier und der Völker aus Russisch-Zentralasien.
Autor: Franz W. Seidler
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