Ein Beitrag zur Sozialgeschichte der Seefahrt
Über die treueste Begleiterin des Seemanns - die Seekiste - ist wenig bekannt, obwohl einst jeder Seemann eine Seekiste hatte. In ihr befand sich sein gesamter Besitz. Sie war, neben der Koje, sein einziges privates Refugium auf dem Schiff. Die ganz persönlichen Dinge befanden sich in der Beilade der Kiste. Vor etwa hundert Jahren endete der praktische Gebrauch von Seekisten, trotzdem gibt es heute noch eine nennenswerte Zahl von schlichten, meist grünen Seekisten. Sie sind letzte Zeugnisse von längst verstorbenen Seeleuten und gewähren uns Einblick in ein hartes Leben ohne die oft beschworene Seefahrerromantik. Neben der Historie beschäftigt sich das Buch ausführlich mit der Konstruktion, dem Bau und den Hölzern der Seekisten. Einzelne Sonderformen werden näher beschrieben. Die vielen Funktionen der Seekiste werden deutlich gemacht. Der Seemann war stolz auf seine Seekiste! Davon zeugen fantasievolle Bemalungen und Beschläge. Eine große Anzahl von Bildern liefert in diesem Buch den Beweis. Auch wenn die Seekisten schon lange aus der Mode gekommen sind und durch Seesäcke und Koffer abgelöst wurden, bleiben sie in vielen Haushalten und Museen erhalten.
Hardcover mit Schutzumschlag, Format 23,5 x 16,5 cm, 208 Seiten, 211 Abbildungen, davon 177 farbig
Autor: | Peter Barrot |
Sprache: | Deutsch |