Bereits kurz nach dem die Wehrmacht im Juni 1941 in die UdSSR einmarschiert war, wollten russische Kriegsgefangene und Überläufer an der Seite der deutschen Soldaten gegen die kommunistisch Diktatur mit der Waffe in der Hand kämpfen. Bis 1945 stieg die Zahl dieser Freiwilligen auf über eine Millionen Kämpfer an. Fast jeder zehnte Rotarmist kämpfte als Wehrmachtsoldat gegen das kommunistische System. Ein in der Kriegsgeschichte einmaliger und bis heute kaum gewürdigter Vorgang. Die besonders unterdrückten Kosakenvölker stellten neben den Russen das größte Kontingent. Bei Kriegsende bildeten sie zusammengefaßt sogar ein Armeekorps. Die Kosaken in der Wehrmacht sind uniformkundlich von besonderem Reiz. Politische Umstände und kriegsbedingte Sachzwänge hatten eine reizvolle Vielfalt von Bekleidungsstücken und Abzeichen zur Folge. Sowohl zaristische, sowjetische und deutsche Uniformen und Abzeichen, auch gemischt, wurden getragen. Besonders malerisch wirkte die überlieferte Kosakentracht. Zahlreiche zeitgenössische Uniformstücke, Kopfbedeckungen und Uniformabzeichen werden - natürlich farbig - abgebildet und beschrieben. Ausführlich dokumentiert werden die Dienstgradabzeichen und die Ärmelwappen. Eigene Kapitel sind den Jungkosaken, Fahnen und Kommandozeichen, Blankwaffen, Auszeichnungen und Propagandamaterial gewidmet. Historisches Bildmaterial, daß die Ausbildung, Freizeit, Kommandeure und den Kampfeinsatz dokumentieren, bilden den Abschluß. Das vielfach noch nie veröffentlichte Material stellt nicht nur ein Handbuch über ein ungewöhnliches Kapitel deutscher Uniformkunde dar, sondern ist auch eine wichtige Ergänzung zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges.
Hardcover, Autor: Peter Schuster, 160 Seiten, Patzwall Verlag
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