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Schuck Abschuss! Von der Me 109 zur Me 262 Luftwaffe

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Category: Aircraft until 1945


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Walter Schuck

Abschuss!

Walter Schuck wird am 30. Juli 1920 in Frankenholz/Saar geboren. Schon früh entdeckt er seine Leidenschaft für die Fliegerei und bewirbt sich bereits mit 16 Jahren zum Dienst in der Luftwaffe. Es folgen Rekrutenzeit, Segelflieger- und technische Schule, Flugzeugführer- und Jagdfliegerschule. Danach kommt er zur Ergänzungsgruppe des Jagdgeschwaders 3 und zieht mit dieser Einheit zu den verschiedensten Einsatzhorsten in Deutschland, nach Frankreich, Polen, Holland und Dänemark. Im Dezember 1941 wird seine Staffel in 7./JG 5 umbenannt und kurz darauf von Esbjerg, Dänemark nach Bodö in Norwegen verlegt. Seine steile Karriere bei den Eismeerjägern beginnt aber erst im Frühjahr 1942, als die Staffel an ihrem Bestimmungsort in Petsamo, Nordfinnland eintrifft. Dort erzielt er am 15. Mai 1942 seinen ersten Luftsieg und wird bald zum Alptraum der russischen Luftwaffe im hohen Norden: Bis April 1943 kann er 34 Abschüsse verbuchen, im Herbst 1943 sind es bereits über 60. Nach seinem 84. Luftsieg wird ihm Anfang April 1944 das Ritterkreuz verliehen. Den 100. Abschuss erzielt er am 15. Juni 1944, und keine 48 Stunden später gelingen ihm 12 Abschüsse an einem Tag - eine Leistung, die kein anderer Eismeerjäger erreichen sollte. Im August 1944 wird er wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Leutnant befördert und zum Staffelkapitän der 10./JG 5 ernannt. Das Eichenlaub zum Ritterkreuz erhält er im September 1944, und im November 1944 befördert man ihn zum Oberleutnant. Anfang März 1945 holt ihn der Geschwaderkommodore Theodor Weißenberger in das mit den neuen Me 262 Strahljägern ausgerüstete Jagdgeschwader 7. Dort setzt Walter Schuck seine Erfolgsserie fort, schießt gleich bei seinem ersten Einsatz mit dem Turbojäger zwei alliierte Jäger ab und wird Staffelkapitän der 3./JG 7. Unerreicht ist jedoch seine Leistung im Luftkampf vom 10. April 1945, als er mit seiner Me 262 in einem Durchflug vier Bomber B-17 abschießt. Kurz darauf wird seine Maschine von einem Begleitjäger der Fliegenden Festungen getroffen. Ein Triebwerk explodiert, er muss aussteigen und wird verletzt. Für Walter Schuck ist damit der Krieg nach über 500 Frontflügen und 206 bestätigten Luftsiegen zu Ende. Von seinen Kameraden wurde er wegen seines fliegerischen Könnens, Mutes und seiner Tapferkeit geachtet. Verehrt wurde Walter Schuck aber wegen seiner Ritterlichkeit im Luftkampf und tiefen Mitgefühls für abgeschossene, verletzte oder in Gefangenschaft geratene Fliegerkameraden. Diese Eigenschaften brachten ihm die anerkennenden Beinamen "Northern Knight" und "Adler der Tundra" ein. In dieser Autobiographie geht es dem Autor nicht um eine verklärende Rückbesinnung im Sinne falscher Fliegerromantik. Er liefert keine Erklärungsmuster, um das Dritte Reich rückwirkend in einem milderen Licht erscheinen zu lassen, und formuliert auch keine Allgemeinplätze mit dem Ziel der Verharmlosung des Nationalsozialismus. Vielmehr beschränkt er sich bewusst auf die Dokumentation der militärischen Alltagsgeschichte: Wie war die Lebenswirklichkeit in den Verbänden der Luftwaffe, wie waren sie funktional eingebunden, wie verliefen die Kampfeinsätze unter den harten Bedingungen des Krieges am Eismeer und bei den aussichtslosen Luftschlachten im Reichsgebiet? In einer fesselnden Sprache bietet der Autor im besten Sinne des Wortes Erzählgeschichte aus der Sicht eines jungen Fliegers, der von unten kam, innerhalb kurzer Zeit zu militärischen Ehren gelangte und zum berühmten Jagdflieger aufstieg. Er zeigt das damalige, für uns heute kaum nachvollziehbare Selbstverständnis auf, mit dem er und seine Kameraden jeden Tag ihr Leben für "Volk und Vaterland" einsetzten, um schließendlich feststellen zu müssen, dass ihre Motivationen missbraucht worden waren und sie zu einer verratenen Generation gehörten. Damit stellt sich der Autor der Vergangenheit und liefert mit dieser ungeheuer faktenreichen Autobiographie einen Beitrag zur Geschichte der Luftwaffe im 3. Reich.

248 Seiten, sehr viele Abbildungen, Messeexemplar - leichte Lagerspuren.

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