Schubkraft für die Raumfahrt - Entwicklung der Raketenantriebe in Deutschland - H. Hopmann
Raketenmotoren sind wahrhaft Motoren im landläufigen Sinne.... (Wernher von Braun)
Aber was unterscheidet sie dennoch so offensichtlich von den anderen thermischen Kraftmaschinen? Es ist ihre hohe Leistungsdichte und die Fähigkeit, ohne Luftsauerstoff im Hochvakuum des Weltalls zu arbeiten, Raumstationen zu bewegen und Raumfähren voranzutreiben.
"Schubkraft für die Raumfahrt" ist ein Fachbuch, in dem erstmals alle in Deutschland entwickelten Raketenantriebe detailliert beschrieben sind. In den bisher erschienenen Publikationen wurden im wesentlichen die militärischen Raketenwaffen bis 1945, insbesondere aber die Entwicklungen in Peenemünde angesprochen. Aus diesem Grunde ist dieses Kapitel, in dem auch auf die überragende Bedeutung der deutschen Raketenpioniere (Hermann Oberth, Wernher von Braun u.a.) hingewiesen wird, in seiner Gesamtheit nicht so ausführlich beschrieben wie die Entwicklung der Raketenantriebe in Deutschland nach 1945. Die Tragik des 2. Weltkriegs hatte nicht nur die deutsche Raumfahrtforschung vollständig zum Erliegen gebracht. Die beiden Nachkriegsjahrzehnte hatten auch den Vorsprung von gut zehn Jahren, den die deutsche Raketentechnik 1945 vor allem auf dem Gebiet der Flüssigkeits-Triebwerke und Raketensteuerung aufzuweisen hatte, völlig dahinschmelzen lassen. Als sich die Bundesrepublik Deutschland dann im Jahre 1962 wieder vorsichtig der Weltraumtechnik zuwandte, hinkte sie mit ihren europäischen Partnern fast aussichtslos hinter den meist militärisch geprägten Entwicklungen in den Vereinigten Staaten und der damaligen Sowjetunion hinterher. Als Frucht einer engen, von Anfang an auf supranationale Zusammenarbeit ausgerichteten Arbeitsstruktur mit vielfachen industriellen Projektverflechtungen, fand Europa, in den 70er Jahren wieder Anschluß an das Weltniveau. Ja, man errang sogar auf dem kommerziellen Markt der Satelliten-Transporte durch den Erfolg der ARIANE-Trägerfamilie eine Führungsposition.
Hardcover mit Schutzumschlag, Format 21 x 23,5 cm, 480 Seiten, ca. 300 Abbildungen
Aber was unterscheidet sie dennoch so offensichtlich von den anderen thermischen Kraftmaschinen? Es ist ihre hohe Leistungsdichte und die Fähigkeit, ohne Luftsauerstoff im Hochvakuum des Weltalls zu arbeiten, Raumstationen zu bewegen und Raumfähren voranzutreiben.
"Schubkraft für die Raumfahrt" ist ein Fachbuch, in dem erstmals alle in Deutschland entwickelten Raketenantriebe detailliert beschrieben sind. In den bisher erschienenen Publikationen wurden im wesentlichen die militärischen Raketenwaffen bis 1945, insbesondere aber die Entwicklungen in Peenemünde angesprochen. Aus diesem Grunde ist dieses Kapitel, in dem auch auf die überragende Bedeutung der deutschen Raketenpioniere (Hermann Oberth, Wernher von Braun u.a.) hingewiesen wird, in seiner Gesamtheit nicht so ausführlich beschrieben wie die Entwicklung der Raketenantriebe in Deutschland nach 1945. Die Tragik des 2. Weltkriegs hatte nicht nur die deutsche Raumfahrtforschung vollständig zum Erliegen gebracht. Die beiden Nachkriegsjahrzehnte hatten auch den Vorsprung von gut zehn Jahren, den die deutsche Raketentechnik 1945 vor allem auf dem Gebiet der Flüssigkeits-Triebwerke und Raketensteuerung aufzuweisen hatte, völlig dahinschmelzen lassen. Als sich die Bundesrepublik Deutschland dann im Jahre 1962 wieder vorsichtig der Weltraumtechnik zuwandte, hinkte sie mit ihren europäischen Partnern fast aussichtslos hinter den meist militärisch geprägten Entwicklungen in den Vereinigten Staaten und der damaligen Sowjetunion hinterher. Als Frucht einer engen, von Anfang an auf supranationale Zusammenarbeit ausgerichteten Arbeitsstruktur mit vielfachen industriellen Projektverflechtungen, fand Europa, in den 70er Jahren wieder Anschluß an das Weltniveau. Ja, man errang sogar auf dem kommerziellen Markt der Satelliten-Transporte durch den Erfolg der ARIANE-Trägerfamilie eine Führungsposition.
Hardcover mit Schutzumschlag, Format 21 x 23,5 cm, 480 Seiten, ca. 300 Abbildungen
Author: | Helmut Hopmann |
Language: | German |