Ross Cowan
Roman Legionary AD 69-161
Osprey Warrior
Zwischen 69 und 161 n. Chr. veränderte sich die Zusammensetzung der römischen Legionen. Die Italiener wurden fast vollständig durch Rekruten aus der Provinz ersetzt, Männer, für die Latein bestenfalls eine zweite Sprache war, und dennoch war das "Römertum" dieser Germanen, Pannonier, Spanier, Afrikaner und Syrer, die in isolierten Festungen an den Grenzen aufgewachsen waren, unglaublich stark. Sie waren sehr wettbewerbsorientiert, eifersüchtig auf ihre Ehre und von der Notwendigkeit getrieben, ihren Ruf der virtus, d. h. des männlichen Mutes und der Exzellenz, zu erhalten und zu verbessern. Die Kriegsführung jener Zeit, von den gewaltigen Konfrontationen zwischen den Legionen im Bürgerkrieg von 69 n. Chr. über die Eroberungsfeldzüge in Deutschland, Dakien und Britannien bis hin zur Verteidigung der Grenzen Afrikas und Kappadokiens und der brutalen Niederschlagung interner Aufstände, bot reichlich Gelegenheit, die virtus zu steigern. Die klassische Schlachtformation, die Pyrrhus verblüfft und Hannibal besiegt hatte, wurde wiederbelebt. Die heroischen Zenturien führten weiterhin die Truppen an, und die einfachen Legionäre wetteiferten mit ihnen in ihren Tapferkeitsübungen. Die Legionen dieser Epoche mögen zwar provinziell gewesen sein, aber ihre Organisation und ihr Ethos waren eindeutig römisch.
- 64 Seiten
- Softcover
- zahlreiche s/w- und Farbabb.
- Engl. Text
- Autor: Ross Cowan