Mit U156 auf Feindfahrt und der Fall "Laconia"
Dies ist die Geschichte von Korvettenkapitän Werner Hartenstein. Am 27. Februar 1908 in Plauen geboren, trat er 1928 in die Reichsmarine ein. Nach verschiedenen Dienststellungen bei der Torpedoboot-Waffe wurde er im September 1941 Kommandant auf U 156. Am 12. September 1942 griff Werner Hartenstein vor Westafrika den britischen Frachtpassagierdampfer "Laconia" an, auf dem sich 1800 italienische Kriegsgefangene befanden.
Danach lief die dramatischste Rettungsaktion des Krieges an, bei der Dönitz weitere U-Boote zur Rettung der Schiffbrüchigen hinzuzog. Trotz Rot-Kreuz-Flaggen an Deck von US-Kampfflugzeugen bombardiert, wurde Hartensteins Boot schwer beschädigt, woraufhin die Rettungsaktion abgebrochen werden musste.
Am 8. März 1943 wurde U 156 auf der 5. Feindfahrt nach einem Gesamtversenkungserfolg von insgesamt 20 Handelsschiffen mit 97.206 BRT und vier torpedierten Schiffen, darunter der US-Zerstörer "Blakely", östlich von Barbados durch Fliegerbomben versenkt. Dabei fanden der Ritterkreuzträger Werner Hartenstein und seine Crew den Tod.
Autor: Hans-Joachim Röll, 160 Seiten, 80 Abbildungen, 17 x 24 cm