Österreichisch-ungarisches Kriegskochbuch 1914/18

Im August 2014 jährt sich der Ausbruch des Großen Europäischen Krieges, allgemein als der 1. Weltkrieg bekannt geworden, zum 100sten Mal. Zum ersten Mal in der Geschichte der Neuzeit waren weite Teile der zivilen Bevölkerung von den Auswirkungen eines Krieges betroffen. Teilweise sehr gravierende Auswirkungen auf die Versorgungslage veranlassten verschiedene Behörden dazu sogenannte "Kriegskochbücher" herauszugeben um die Zivilbevölkerung so schonend wie möglich auf diese neue Situation vorzubereiten. Das vorliegende Büchlein beschäftigt sich hauptsächlich mit Publikationen der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie. Kaum etwas gibt mehr Einblick in den Alltag der Menschen als die Kenntnis darüber, was sie gegessen und wie sie gekocht haben. Obwohl diese 100 Jahre alten Rezepte vielleicht nicht mehr der modernen Küche entsprechen, liefern sie doch, neben den historischen Inhalten, immer wieder ideen und Anregungen auch einmal ungewöhnliche Zutaten von Kutteln, über Kuheuter und Buckeckern bis zu Pferdefleisch und Polenta auszuprobieren. Die Reduzierung bzw, gänzliche Vermeidung von Fleisch und die verstärkte Verwendung von einheimischen Produkten ist heute ebenso aktuelles Anliegen wie zu Kriegszeiten - wenn auch aus anderen Gründen! Der sorgsame Umgang mit Nahrungsmitteln, die weitere Verwendung von Resten und das Vermeiden Lebensmitteln wegwerfen zu müssen sind selbst in unserer modernen Zeit noch Themen von zunehmender Wichtigkeit. Der Band enthält insgesamt 160 "Rezepte für private Haushalte", jeweils für 6 Personen berechnet. Aus zeitgenössischen Publikationen ausgewählt und bearbeitet von Antonia Koncel und Jörg C. Steiner.

Paperback, Format DIN A5, 160 Seiten