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Kraftstoffleckagen - Behebung an Flugzeugen mit Integraltanks

Artikelnummer: 180135

Diese Erstausgabe schließt eine bestehende Lücke in der technischen Luftfahrtliteratur, da über diese Thematik bisher nur wenig verfasst wurde.

Kategorie: Luftfahrt ab 1945


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In den Anfangsjahren der Luftfahrt wurden die Kraftstoffbehälter der Flugzeuge verhältnismäßig einfach durch Falzen, Schweißen oder Nieten aus Messing- oder Aluminiumblechen hergestellt. Auftretende Leckagen an den Behältern konnten ohne großen Aufwand repariert werden, da deren Ausbau möglich war. Die festgestellte äußere Leckagestelle war auch meistens die im Innenbereich liegende Eintrittsstelle.

Mit Einführung der Turbinentriebwerke nach dem Zweiten Weltkrieg an zivilen und militärischen Flugzeugen bestand aufgrund der höheren Kraftstoffverbräuche dieser Triebwerke die Forderung nach Behältern mit größerem Volumen.

Der Einbau größerer Behälter wurde aber nicht angewendet, da dies ein übermäßiges Ansteigen der Flugzeugmasse zur Folge gehabt hätte. Daraus resultierend mussten die Tragflächen des Flugzeuges, die bisher hauptsächlich die Behälter aufgenommen hatten, als Kraftstofftanks in einer massenreduzierenden Integralbauweise hergestellt werden.

Bei dieser Bauweise werden großflächig gefräste Tragflächenbeplankungen und weitere Bauteile aus hochfesten Aluminiumlegierungen unter Anwendung verschiedener, eng tolerierter Verbindungselemente, zusammengefügt. Um diese Konstruktion "leckagesicher" zu machen, werden schon während der Montage und danach alle Kontaktflächen, Überlappungen und Spalte mit einem kraftstoffbeständigem Dichtmittel versehen.

Mit Einführung der Integraltanks in die Kraftstoff aufnehmenden Bereiche des Flugzeuges wurde auch die Behebung auftretender Leckagen schwieriger und aufwendiger, denn in den meisten Fällen liegt die äußere Leckagestelle von der Eintrittsstelle im Behälterinneren weiter entfernt und ist nicht sofort erkennbar. Der Leckageweg muss hierzu erst durch spezielle Verfahren ermittelt werden.

Überschreitet eine Kraftstoffleckage in sicherheitsrelevanten Bereichen des Flugzeuges die zugelassenen Schadensgrenzen des jeweiligen Flugzeugherstellers, so muss vor einem erneuten Flugeinsatz deren Behebung erfolgen, um nicht einen Totalausfall des Flugzeuges zu riskieren.

Eine aufgetretene Kraftstoffleckage an Flugzeugen mit Integraltanks erfordert vom luftfahrtechnischen Personal nicht nur umfangreiche Kenntnisse über Verfahren zur Leckagebehebung, sondern auch deren Umsetzung in den praktischen Arbeitsprozess unter Einbeziehung vorgegebener Sicherheitsvorschriften.

Für eine Leckagebehebung sind an erster Stelle die Vorgaben der jeweiligen Flugzeughersteller zu beachten, die in den entsprechenden "Manuals" aufgeführt sind. Oftmals fehlen in diesen Unterlagen aber tiefer gehende Informationen über Vorgehensweisen, Verfahren und Abläufe zur Leckagebehebung.

Dieses Buch soll dementsprechend hierzu eine informative Hilfe bei Wartung, Überholung und Fertigung der Flugzeuge darstellen. Viele der aufgeführten Verfahren sind vom Verfasser selbst entwickelt und auch in der Praxis erprobt worden.

Durch seine zusammenhängenden Themenkreise ist das Buch für Auszubildende, Umschüler, Fachpersonal und Studenten in der Luftfahrtbranche geeignet. Meister, Techniker und Ingenieure können mit Hilfe der oft sehr speziellen Leckagesuchverfahren und Vorgehensweisen ihre Kenntnisse über diese Reparaturabläufe vertiefen. Zusätzlich wird im Anhang eine Sammlung der Fachbegriffe mit eingehender Erläuterung beigefügt.

Diese Erstausgabe schließt eine bestehende Lücke in der technischen Luftfahrtliteratur, da über diese Thematik bisher nur wenig verfasst wurde.
 
Hardcover, Format 29,7 x 21,0 cm, 170 Seiten, 149 Abbildungen, Tabellen und Diagramme


Autor: Georg J. Landsberger
Sprache: Deutsch

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