Konzentrationslager Oranienburg - Seger / Abraham
Konzentrationslager Oranienburg
Augenzeugenberichte aus dem Jahre 1933: Am 30. Januar 1933 wurde Hitler zum Reichskanzler ernannt. Sieben Wochen danach - am 21. März - eröffneten am sogenannten Tag von Potsdam Hindenburg und Hitler mit einer Feier in der Garnisonkirche den neuen Reichstag. Am selben Tag entstand in der brandenburgischen Kleinstadt Oranienburg, die von Potsdam aus in zwei Stunden mit der S-Bahn zu erreichen ist, das erste Konzentrationslager Preußens. Zu den ersten hier Inhaftierten gehörten neben Kommunisten und Sozialdemokraten - unter ihnen viele Reichstags- bzw. Landtagsabgeordnete - ebenso linke Intellektuelle, aber auch Mitglieder bürgerlicher Parteien sowie Menschen, die wegen ihrer jüdischen Herkunft verfolgt wurden. Die hier wieder veröffentlichten Berichte des SPD-Reichstagsabgeordneten Gerhart Seger und des Predigers der jüdischen Gemeinde in Rathenow, Max Abraham, die ab Juni 1933 im Lager inhaftiert waren, legen Zeugnis ab von der Brutalität des NS-Regimes wenige Wochen nach dessen Errichtung. Sie sind nach der geglückten Flucht beider Autoren 1934 in der Tschechoslowakei entstanden. Beide Berichte sind durch ein kommentiertes Namensverzeichnis sowie ein Glossar ergänzt worden.Hardcover, Format 15 x 22,5 cm, 190 Seiten, deutscher Text
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