Les Ordres royaux et impériaux français et les Suisses - Exposition Château de Penthes, du 17 avril au 28 août 1994
Hrsg.: Hilfsorganisation der Mitglieder des Nationalordens und der Ehrenlegion Abt. Schweiz.
Verleger: Stiftung für die Geschichte der Schweizer im Ausland.
PB, ca. A4, 208 S., ca. 90-100 teils farbige Abb
in französischer Sprache.
Mehr als nur ein simpler Ausstellungskatalog: Ein sachkundiges Werk über die königlichen und kaiserlichen französischen Orden unter besonderer Berücksichtigung der an Schweizer verliehenen, von den Anfängen bis zur Neuzeit.
Den Anfang machen die Kreuzritterorden im Hl. Land zur Zeit der Kreuzzüge - Malteser, Templer, Orden vom Hl. Grabe zu Jerusalem.
Es folgen die Ritterorden Westeuropas: Der engl. Hosenbandorden, Annunziatenorden und Orden der Hl. Mauritius und Lazarus (beide Savoyen), Ordre de l'Etoile und Ordre de l'Ecu d'Or (Orden vom Stern und vom Goldenen Schild, beide Frankreich), Orden vom Goldenen Vlies (Philippe le Bon, Herzog von Burgund).
Dann die französischen Orden (Stifter in Klammern): St.Michaelsorden (Ludwig XI.), Heiliggeistorden (Heinrich III.), Orden von St.Lazarus und ULF vom Berge Karmel (Heinrich IV.), Orden von St.Thomas (genannt Medaille der Schlacht von Dreux, 1567), Kgl. Militärorden von St.-Louis (Ludwig XIV.), "Orden der Honigfliege" ("de la Mouche à Miel"), Militärverdienstorden (Ludwig XV), Veteranenorden (Ludwig XV.), Revolutionszeit und die "Armes d'Honneur", und - sehr ausführlich - die Ehrenlegion: Vom Empire (4 Typen) bis zur 5. Republik.
Dazu die übrigen Orden des I. Kaiserreiches und der Restauration: Orden der Eisernen Krone und Kaiserl. Orden der Réunion (Napoleon I.), Lilienorden (Comte d'Artois), Militärmedaille (Louis-Napoleon Bonaparte als "Prinzpräsident"), St.Helena-Medaille (Napoleon III).
Schlußendlich die zu diesem Themenkreis zählenden Schweizer Orden: Die "Medaille der Hundert Tage" (sog. Treuemedaille oder auch Medaille von Yverdon, verliehen 1815 in der Zeit zwischen Napoleons Rückkehr von Elba und seiner endgültigen Abdankung) sowie die Medaille vom 10. August (1817).
Auch, aber nicht nur ein phaleristisches Werk, sondern in erster Linie eine Geschichte der Ordensgemeinschaften mit kulturgeschichtlichen Hintergrund-Informationen. Das Bildmaterial zeigt (teils in Farbe) Reproduktionen historischer Bilder - v.a. Porträts von Ordensmitgliedern -, aber auch ausgewählte Abbildungen der tragbaren Abzeichen sowie einige faksimilierte Dokumente.