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Information. Propaganda. Kunst. - Erik Eybl

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Information. Propaganda. Kunst.
Österreichisch-ungarische und französische Plakate des Ersten Weltkriegs - Die Geschichte des 1. Weltkrieges im Spiegel der Propagandakunst: Das mit dem Ersten Weltkrieg so blutig beginnende 20. Jahrhundert sah den Abschluss von 500 Jahren europäischer Machtpolitik. Noch nie zuvor waren derartige Menschenmassen aufgeboten worden. Noch nie zuvor erfasste ein Krieg die gesamte Wirtschaft und das gesamte zivile Leben. Neben den Zeitungen war das Plakat in jedem Land das einzige Massenmedium, um diese Vorgänge zu steuern. Viele Plakate waren nicht bloß als Informationsträger, sondern in erster Linie als Propagandainstrumente gedacht. Aber auch wenn sie hauptsächlich den Gesetzen der Werbepsychologie verpflichtet waren, waren es doch oft auch Kunstwerke. Dieser dreifache Inhalt, gleichzeitig Informationsträger, Propagandamaterial und Kunstwerk zu sein, macht die Plakate des Ersten Weltkrieges trotz ihres grauenhaften Anlasses so interessant. Rund 200 österreichisch-ungarische und französische Kriegsplakate stehen in diesem prächtigen Farbbildband stellvertretend für die beiden Kriegsparteien insgesamt, Mittelmächte und Entente. Sie thematisieren Frontalltag und Sehnsucht nach der Heimat, Durchhalteparolen stehen neben Siegeszuversicht, und auch Zivilisten sollen mit Geld oder Sachspenden die Kriegsanstrengungen unterstützen. Der Feind ist ein Teufel in Menschengestalt, und die eigene Sache ist natürlich die gerechte Sache. So spiegelt sich die ganze Politik jener Zeit in ihren Propagandaplakaten wieder. Zudem war das frühe 20. Jahrhundert die Blütezeit der Plakatkunst, so dass die inhaltlich oft grobgezimmerte Propaganda formal überzeugend und ästhetisch ansprechend umgesetzt wurde. Jeweils ein k.u.k und ein französisches Exemplar, die thematisch dasselbe behandeln, stehen sich auf einer Doppelseite gegenüber, und es ist sehr interessant zu sehen, wie beide Seiten das Thema jeweils umsetzten. Die Künstler beider Staaten verwendeten für ganz ähnliche Themen eine unterschiedliche Plakatsprache, um jedoch die gleichen Ziele zu erreichen. Ihre Werke waren vielleicht psychologisch nicht so ausgeklügelt wie die Plakate Großbritanniens oder der USA, zu den künstlerisch wertvollsten zählen sie jedenfalls. Die Begleittexte, die konsequenterweise dann auch durchgehend zweisprachig in deutsch/französisch gehalten sind, unterrichten über technische Kenndaten (wie Hersteller, Format usw.), erläutern und interpretieren zudem jedes einzelne Plakat in seiner Bildsymbolik und seinen historischen Hintergründen. Diese einmalige Zusammenschau veranschaulicht die Bedeutung des Plakates als Hauptpropagandamittel im 1. Weltkrieg – als man noch keinen Rundfunk und kaum den Film kannte – und vermittelt zugleich einen Gesamteindruck von der psychologischen Atmosphäre jener Zeit. Alle Bilder dieses Buches stammen aus der reichhaltigen Sammlung des Verfassers. Autor: Erik Eybl
Farbbildband, Hardcover mit Schutzumschlag, 208 Seiten, ca. 200 Plakate und Abbildungen, Format: 29,5 × 26 cm, komplett zweisprachig deutsch/französisch

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