Hawker FURY & NIMROD
Mushroom Model Publications No. 8105, „Orange Series“. Paperback 168 S. A5 + Loseblatt-Faltplan A3, ca. 300 großenteils farbige Abb.; in englischer Sprache. Kleine Entdeckungsreise in die Anfänge der Luftfahrt: Wer kennt denn heute noch außerhalb Englands die Fury oder die Nimrod? Und doch zählten diese Doppeldecker zu den verbreitetsten und (zumindest kommerziell) erfolgreichsten Jagdeinsitzern der Zwischenkriegszeit. Ihr Schicksal war es eben, bei Kriegsausbruch bereits veraltet zu sein und so keine Lorbeeren im wirklichen Luftkrieg mehr ernten zu können... Dennoch konnte sich die Bilanz - zumal der Fury - sehen lassen: Verkäufe nach Norwegen, Persien, Portugal, Südafrika und Spanien (Fury) bzw. Dänemark, Japan und Portugal (Nimrod) lassen im Rückblick erahnen, daß an der Konstruktion schon „was ‘dran“ gewesen sein muß. Und diese Konstruktion, ihre Entwicklung und Weiterentwicklung sowie die Verwendung in England und den genannten Exportnationen schildert der vorliegende Band. Zum Text dazu gibt’s viele Fotos (auch ein paar farbige, aus dem Museum) und vor allem etliche Zeichnungen - farbige und schwarzweiße. „Schwarzweiß“ - das heißt: Mehrseitenrisse samt etlichen Spantenrissen der Haupttypen und vieler Varianten (selbst mit Schwimmern), aber auch ein großes Faltblatt (Vorsicht - Loseblatteinlage!) mit je einem Mehrseitenriß der Fury- und der Nimrod-Hauptvariante samt variantenmäßig aufgeschlüsselten technischen Daten - und was das Praktischste ist, das alles in 1/48 (Faltblatt) und 1/72! „Farbig“ - das bedeutet: Viele Farbprofile, Unter- und Draufsichten dieser beiden Muster rund um die Welt - und was das Beste ist: Damals wußte man noch wenig von Fleckentarnung, noch nichts von RLM und Federal Standard und schon garnichts von „low viz“ - hier findet der Flugzeug-Fan eine Farbenpracht, von denen er heutzutags nur noch träumen kann! Und sogar ein bißchen Detektiv darf man hier spielen: Gab es nun (ex-dänische) Nimrod’s bei der deutschen Luftwaffe - oder gab es sie nicht? Eine interessante Frage, auf die es bisher keine sichere Antwort gibt... die aber zeigt, daß diese Maschine militärhistorisch mehr bietet, als es zunächst den Anschein hat!