Zwischen 1914 und 1918 wurden schätzungsweise 30 Milliarden Ansichtskarten zwischen Front und Heimat verschickt. Die Post war für die Soldaten oftmals über Monate oder Jahre die einzige Verbindung zu Familie und Angehörigen und die letzte Erinnerung an ihr bürgerliches Leben. In der Heimat stellte jede Feldpostkarte, in einer Zeit ohne Telefon oder E-Mail, das erhoffte Lebenszeichen des Ehemannes, Sohnes, Bruders oder Freundes von der Front dar. Die Motive geben einen wichtigen Einblick in die Gedankenwelt der Soldaten sowie der Bevölkerung in der Heimat und öffnen uns so ein Fenster in eine vergangene Epoche. Dieser Band des niederländischen Historikers Guus de Vries dokumentiert mit einem Querschnitt von fast 500 Ansichtskarten aus den wichtigsten kriegführenden Ländern, wie die Motive sich ähnelten, welche nationalen Eigenheiten es gab, und wie die verschiedensten Ereignisse im Verlaufe von vier Kriegsjahren ihren Niederschlag in der Gestaltung der Ansichtskarten fanden. In zwölf Kapiteln erfährt der Leser wichtige Details zum Kriegsverlauf, den beteiligten Staaten und ihren Heeren sowie der Entwicklung der Waffentechnik und erhält Eindrücke von der Heimatfront oder der Rolle der Frau im 1. Weltkrieg.
Hardcover, Querformat DIN A4, 488 farbige Abbildungen der Postkarten, 200 Seiten
Autor: | Guus de Vries |
Sprache: | Deutsch |