Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums, Berlin, und der Cité nationale de l'histoire de l'immigration, Paris
Wer sind wir? - Wer sind die anderen? Das sind Fragen, die nicht nur in der Entstehungszeit der Nationen im 19. Jahrhundert gestellt wurden. Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts durchleben moderne GesellschaftenProzesse, Die nationale Identitäten infrage stellen. Die Ausstellung "Fremde? Bilder von den "Anderen" in Deutschland und Frankreich seit 1871" reflektiert die Entstehung und Wirkung von Fremdbildern in beiden Ländern und zeigt, wie diese zur Konstruktion und Verfestigung nationaler Selbstdefinitionen dienten. Zentrale Themen sind die Darstellung des "kolonialen Fremden", Erscheinungsformen des Antisemitismus sowie Stereotype von Migranten. Weitere Schwerpunkte sind Fragen der Staatsangehörigkeit und das gegenwärtige Islambild. Das Material der Ausstellung umfasste rund 500 Exponate, von denen viele in diesem Katalog abgedruckt werden, sowie Film- und Tondokumente. Sie machen deutlich, welche Konjunkturen Fremd- und auch nationale Selbstbilder seit dem späten 19. Jahrhundert unterworfen waren.
Broschur, Format 21 x 28 cm, 360 Seiten, zahlreiche Abbildungen
Sprache: | Deutsch |