Gerade den Höhenjagdflugzeugen wurde die Schlüsselrolle für eine erfolgreiche Bomberbekämpfung zugesagt, ob nun im In- oder im Ausland. Während des 2. Weltkrieges wurden nicht nur Jagdflugzeuge für Höheneinsatzzwecke abgewandelt sondern auch vielfach Kampfflugzeuge. Da die Flugzeugzellen der neuesten Jagdflugzeuggeneration sowohl auf alliierter als auch auf deutscher Seite Neuentwicklungen wahren, beschritt man damit auch automatisch bei der Höhenjägerentwicklung Neuland. Diese Entwicklung war wohl die Schwierigste überhaupt, denn neben einer funktionierenden Druckkabine für den Jäger mußte auch noch ein fertiger Höhenmotor bereitstehen. Auf deutscher Seite gab es Anfang der 40er Jahre die beiden Standardjäger Messerschmitt Bf 109 und Focke-Wulf Fw 190. Im Laufe der Entwicklungsgeschichte des Jagdflugzeuges Focke-Wulf Fw 190 wurden viele Änderungen gegenüber dem Originalentwurf durchgeführt. Die Fw 190 konnte für nahezu jeden Verwendungszweck hergerichtet werden. Ob als Jagdflugzeug, Jagdbomber, Schlachtflugzeug oder Aufklärer, die Fw 190 eignete sich als Allroundflugzeug bestens für alle gestellten Aufgaben. Auch für die Anpassung der Fw 190 an die Höhenjagd wurden seitens der Firma Focke-Wulf größte Anstrengungen unternommen. Die Entwicklung gipfelte in der Focke-Wulf Fw 190 H. Die Fw 190 H stand für die Höhenjäger - Entwicklung der Fw 190 mit einem DB 603 Motor und vergrößerter Tragfläche. Ein Fw 190 H Versuchsmuster hat es aber faktisch nie gegeben, da die werkseigene Weiterentwicklung nahtlos zur neuen Ta 152 H überging. Trotzdem sind die vielfältigen Entwicklungsansätze zum Höhenjäger, ob nun mit BMW 801 oder DB 603 Motor, bislang kaum beachtet worden. Diese Typenchronik über die Fw 190 Höhenjäger soll deshalb erstmals einen Einblick in die anfängliche Höhenjäger - Entwicklungsgeschichte der Fw 190 geben.
Autor: Dieter Hermann, Verlag : VDM Heinz Nickel, ISBN 3-925480-XX-X
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