Ein Bremer rettet den Kaiser - Die Flucht des Prinzen Wilhelm im Jahre 1848 aus Berlin, nach den Erinnerungen von August Oelrichs - Dieter Leuthold (Hrsg.)

Am 16. März 1848 rückten Truppen gegen einen Demonstrationszug vor, der das Berliner Schloss zum Ziel hatte. Als dann Schüsse fielen, richtete sich die Wut der Demonstranten gegen den Prinzen Wilhelm von Preußen, der den Schießbefehl gegeben haben soll. Als sich die Situation zuspitzte, flüchtete der Prinz, nur von seinem Adjutanten August Oelrichs begleitet, als dessen älterer Bruder über Hamburg nach London.
Wäre die Flucht des Prinzen nicht gelungen und hätte Wilhelm den Thronverzicht aussprechen müssen, wäre die preußische und deutsche Geschichte anders verlaufen. Nach den genealogischen Bestimmungen wäre dann Prinz Karl der Nachfolger seines Bruders Friedrich Wilhelm IV von Preußen geworden. Die Reichsgründung von 1871, der Aufstieg des Deutschen Reiches und sein Untergang, die Karriere Otto von Bismarcks - hätten sie stattgefunden?
Der Bremer August Oelrichs hat Aufzeichnungen hinterlassen, die die Vorgänge des Revolutionsjahres 1848 in Berlin wiedergeben. Seine persönlichen Eindrücke der Ereignisse in Berlin und die Schilderung der Umstände der abenteuerlichen Flucht des Prinzen sind in diesem Buch in der Originalfassung der Vorlage wiedergegeben.

Hardcover, Format 12 x 18 cm, 160 Seiten, 24 Abbildungen