Die deutschen Rüstungsstandorte 1939 - 1945: Waffen - Gerät - Codierungen - Hersteller
Die deutschen Rüstungsstandorte 1939 - 1945: Waffen - Gerät - Codierungen - Hersteller - Der Codierungs-Rapport
80 S., A4, ca. 50 s/w- Orig-Fotos, etwa 30 Seiten Auszug aus der Codierungsliste (tabellarische Auflistung verschiedenster Teile mit Angabe der Hersteller) . - Von alters her war es üblich, Kriegsgerät mit Prüf- und Beschusszeichen sowie mit Zeichen der Hersteller zu versehen. Die Kennzeichnung von historischem Wehrgerät dient der Identifizierung, der ordungsmäßigen Verwaltung und der richtigen Nutzung und Instandsetzung. Codierungen tauchen erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf. Sie sind verschlüsselte Zeichen, die unter anderem als Kennbuchstaben oder Kennziffern aus Geheimhaltungsgründen an Waffen, Munition und Gerät angebracht wurden. Deutschland führte erstmals 1925 wegen der Bestimmungen des Versailler Vertrages ein System der Zahlencodierung ein. Innerhalb der Wehrmacht wurden 1940 für die Hersteller von Wehrmaterial gültigen verschiedenartigen Fertigungskennzeichen und Codierungssystem einheitliche Regeln festgelegt. Dies erfolgte im Schreiben des Oberkommandos des Heeres /CH II Rüst u. BeE vom 8.4. 1940. Die Kennzeichnung sollte nun mittels einstelliger, zweistelliger und dreistellger Buchstabengruppen erfolgen. Das ab 1940 eingeführte Codierungssystem erlaubte die eindeutige Zuornung von Wehrgerät aller Art zu bestimmten Herstellern. In dem o.g. genannten Schreiben heißt es: 'Das Anbringen ungetarnter Fertigungskennzeichen wie Firmenschilader, Firmenzeichen usw. an den für die Wehrmacht gefertigten Waffen sowie an der Munition muß gemäß einer Verfügung des OKW künftig unterbleiben, um Unbefugten das Erkennen und Auffinden der Fertigungsstätten zu erschweren.
Autor: Sonja Wetzig
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