Die Kampfschwimmer der Bundeswehr

Die ersten Kampfschwimmer der Bundesmarine wurden ab Mitte 1959 auf Sylt ausgebildet. Von Anfang an haben sie die Öffentlichkeit eher gemieden, aber von Anfang an haftete ihnen auch der Ruf einer Elitetruppe an. Und den haben sie sich wirklich verdient: Wer 30 Kilometer durchs Meer schwimmt, sich unter Wasser bewegt wie ein Fisch, mit dem Fallschirm in den Einsatz springt, sich zu Fuß in der Wüste ebenso wie auf Skiern im ewigen Eis als hervorragender Schütze und Kämpfer erweist und dazu noch eine ganze Menge mehr "drauf" hat, von dem kann man mit Fug und Recht behaupten, dass er zu einer Elite zählt. Sie sind schwer bewaffnet, operieren autark und ihre Einsätze laufen unter strengster Geheimhaltung. Die Kampfschwimmer der Bundeswehr müssen sich nicht nur zu Wasser, sondern auch zu Lande und in der Luft bewähren. Ihr Aufgabengebiet ist weit gestreckt und reicht von Aufklärungsmissionen über amphibische Landungsoperationen mit Angriffen gegen Schiffe und küstennahe Ziele. Längst gehören auch Einsätze gegen Piraten auf See, aber auch Terrorbekämpfung an Land und Geiselbefreiungen dazu. Diesen Umständen trägt die Tatsache Rechnung, dass die Kampfschwimmer seit April 2014 als "Kommando Spezialkräfte Marine (KSM)" einen eigenständigen Verband bilden.
Für die Recherchen zu diesem Buch begleitete der Autor angehende Kampfschwimmer durch nahezu ihre gesamte Ausbildung und erhielt so einen detaillierten Einblick in die Welt dieser hochspezialisierten Elitesoldaten.

176 Seiten, 24 x 19 cm, 10 s/w-Abbildungen, 241 Farbabbildungen, 2 Strichzeichnungen