Deutsche Marinedolche
Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert wurde der Dolch, der nicht so sperrig war wie der traditionelle Säbel, bei vielen Seestreitkräften als Uniformbestandteil immer beliebter. Oft aus hochwertigsten und teuren Materialien wie Elfenbein und Damaszenerstahl gefertigt, zusätzlich meist noch von Hand aufwendig verziert, diente er zunehmend mehr als Status- und Repräsentationssymbol, denn als praktisch einsetzbare Waffe. Denn der Träger eines solchen kostbaren Dolches konnte sicher sein, bei den Menschen als Seeoffizier identifiziert und deshalb mit Abenteuern, Gefahren und Reisen in ferne, exotische Länder in Verbindung gebracht zu werden und somit hohe Wertschätzung zu genießen. Der Autor beschreibt in dieser einzigartigen Dokumentation die ganze Typenvielfalt der deutschen Marinedolche, beginnend mit den frühesten Stücken aus der Zeit um 1800 über die Ausfertigungen in der Kaiserzeit und den beiden Weltkriegen bis hin zu den jüngsten Exemplaren, die noch 1990 in der Deutschen Demokratischen Republik eingeführt wurden. Mehr als 300 brillante Bilder zu den einzelnen Modellen machen dieses Werk zu einem wahren Genussfür jeden Sammler.