Die bürgerliche Geschichtsschreibung reduziert den deutschen Widerstand gegen die Herrschaft der Nazis meist auf die Aktivitäten einzelner Humanistinnen und Humanisten wie z.B. der Geschwister Scholl oder auf die Offiziere des Attentates vom 20. Juli 1944. Wer aber versenkte Dutzende von Schiffen, publizierte und verteilte vom ersten bis zum letzten Tag des Dritten Reiches die Presse aus dem Untergrund, führte in den besetzten Gebieten siegreiche Guerillaaktionen gegen SS-Detachemente durch, informierte die Rote Armee täglich über Hitlers Schlachtpläne? Wer waren die Arbeiterinnen und Arbeiter, welche die ganze Jahresproduktion eines Flugzeugwerks zu Ausschuss machten? Unter unvorstellbaren Schwierigkeiten und unerhörten Opfern leisteten deutsche Kommunistinnen und Kommunisten Widerstand in den Fabriken, den Gefängnissen, Konzentrationslagern und im Feld. Mit diesem Buch soll an die vielen Genossinnen und Genossen erinnert werden, die in und außerhalb Deutschlands gegen den Hitlerfaschismus tatsächlich gekämpft haben und das nicht nur erst gegen Ende der Hitlerdiktatur, sondern seit Beginn der Nazi-Herrschaft.
Der Autor hat in akribischer Arbeit die Quellen gesammelt und stellt sie auf packende Weise dar, als Ruhmesblatt und historischen Erfahrungsschatz, was das Leugnen und Totschweigen der offiziellen westlichen Geschichtsschreibung erklärt. Ein Überblick über die in den letzten 10 Jahren erschienene umfangreiche deutschsprachige Literatur zu diesem Thema ergänzt den Band.
Aus dem Inhalt:
-Ein unauffindbarer Widerstand
-Die KPD im Angesicht des Aufstiegs des Hitlers-Regimes
-Im spanischen Exil
-Die Geheimorganisationen der KPD in Deutschland
-Die KPD in den besetzten Ländern
-Die besonderen Spionage- und Sabotagenetzwerke
-Das Komitee "Freies Deutschland"
-Sogar bis in die Lager
-Lektionen eines Widerstandes, Gründe für seine Leugnung
Paperback, Format 14 x 20,5 cm, 204 Seiten, 61 S/W-Abbildungen
Autor: | T. Derbent |
Sprache: | Deutsch |