DIE DEUTSCHE KARTE
DIE DEUTSCHE KARTE
Das verdeckte Spiel der geheimen Dienste - Ein Amtschef des MAD berichtet. (Gerd-Helmut Komossa). Ares Verlag. Festeinband 216 S., einige s/w-Abb.Ein Blick - und mehr als nur einer! - hinter die Kulissen nicht nur deutscher Geheimdienste, sondern der deutschen Nachkriegszeit überhaupt. Aus der Perspektive des Offiziers und des Geheimdienstmannes plaudert der Generalmajor der Bundeswehr a.D. und ehemalige Chef des Militärischen Abschirmdienstes MAD aus dem Nähkästchen: Verbale Nadelstiche, die viele der Genannten wohl heute noch pieken... In lockerem Erzählton, und doch getragen von erkennbarem staatspolitischem Verantwortungsgefühl, berichtet Gerd-Helmut Komossa von seinen Erlebnissen mit den Mächtigen im Nachkriegsdeutschland, Ministern und Generalstäblern, auswärtigen Staatsmännern und fremden NATO-Offizieren. US-Kameraden (?) erscheinen ebenso auf der Bühne dieses Welttheaters wie spanische Franco-Offiziere, der norwegische König oder der Staatspräsident von Malawi (...wo liegt denn das?). Komossa zieht Bilanzen und bringt seine Erfahrungen als BW-Offizier und Geheimdienstchef, aber auch als Wehrmachtssoldat in die Beurteilung diverser wehr- und weltpolitischer Sachverhalte mit ein. Viele versuchten schon, „die deutsche Karte“ zu spielen - aus mehr oder weniger edlen Motiven (und die weniger edlen fanden sich durchaus nicht nur im Ausland...). Aus der Innenperspektive sieht ein Offizier und Gentlemen halt manches anders, auch und vor allem gewisse Ungereimtheiten deutscher (zumal rot-grüner) Nachkriegspolitik. Aufschlußreiches Buch eines Soldaten mit Zivilcourage, der sich das selbständige Denken nie nehmen ließ.DIE DEUTSCHE KARTE
VPE anzeigen: | nein |