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1813 brachen die Heere der antifranzösischen Koalition die Vorherrschaft Napoleons über Mitteleuropa. Deutschland war einer der wichtigsten Schauplätze dieser Ereignisse. Die heutige Wahrnehmung der Napoleonischen Kriege ist nicht zuletzt bestimmt von patriotischen Gedichten aus den Federn romantischer Poeten wie Theodor Körner oder Ludwig Uhland und von Gemälden Caspar David Friedrichs oder Georg Friedrich Kerstings. Wie stark in 200 Jahren unsere Sicht auf die Menschen und Geschehnisse von 1813 durch Verklärungen beeinflusst wurde, soll eine nüchterne Bestandsaufnahme von Relikten und Realitäten aufzeigen. Wie edel waren die Motive der Freiheitskämpfer von 1813 und wie viele Menschen wurden von ihnen tatsächlich getrieben? Entlang der Marschrouten der Heere und an den Orten von Schlachten haben sich zahlreiche Relikte erhalten, dazu Dinge, deren Bedeutung auf Legendenbildung und Verklärung basiert. Die rund 500 hier vorgestellten Objekte aus öffentlichen und privaten Sammlungen in Deutschland, Frankreich, Österreich und Belgien sollen die Ereignisse in Erinnerung rufen, vor allem aber darauf hinweisen, welche Schicksale mit den Kämpfen verknüpft und welche Orte von Schlachten, Plünderungen und anderen Drangsalen betroffen waren. Neben Uniformen, Feldzeichen, Waffen und Kuriositäten finden sich persönliche Zeugnisse von Menschen, die in den Strom der Ereignisse gerieten. Ein Bereich setzt sich mit der miniaturisierten Darstellung der Soldaten und Schlachten der Napoleonischen Kriege auseinander: mit Papiersoldaten in Uniformen der Großen Armee Napoleons, mit Dioramen, Modellen und Einzelfiguren. Der Katalog bietet einen Überblick darüber, wie und in welchen Medien die Erinnerung an die Befreiungskriege bis heute überliefert ist. Herausgeber: Gerhard Bauer, Gorch Pieken, Matthias Rogg, Militärhistorisches Museum der Bundeswehr
Festeinband im Schuber, Format 28 x 21 cm, 608 Seiten, 463 farbige Abbildungen
| Autor: | Gerhard Bauer Gorch Pieken |
| Sprache: | Deutsch |
