Aufgrund ihrer Bootsform auch "fliegender Holzschuh" genannt, war die BV 138 trotz einer sich über Jahre hinziehenden Entwicklungs- und Erprobungsdauer und vieler technischer Probleme das meistgebaute deutsche Flugboot. Bereits 1934 wurden 3 Flugzeugfirmen vom Reichsluftfahrtministerium aufgefordert, Entwürfe für ein hochseefähiges Fernaufklärungsflugboot einzureichen, woraufhin HFB (Blohm & Voss) den Zuschlag erhielt; im Sommer 1936 startete die HA 138 V1 zum Erstflug. Die Erprobung der V2 machte weitere konstruktive Änderungen an Zelle und Leitwerk erforderlich, so daß mit der BV 138 A-01 im Sommer 1939 erstmals befriedigende Flugleistungen erzielt werden konnten. Während des Norwegenfeldzuges im April 1940 kamen drei Flugzeuge der Nullserie als Transporter zwischen Norderney und Narvik erfolgreich zum Einsatz. Neben der Fertigung von 25 BV 138 A-1 und 20 BV 138 B-1 wurden bei Blohm & Voss und der Weser Flugzeugbau GmbH ab 1941 insgesamt 228 Muster der Baurreihe C-1 produziert. Bei den Seeaufklärungsverbänden traten ab Juli 1940 bereits nach wenigen Betriebsstunden schwere Schäden an den Triebwerken und der Zelle auf; trotz vieler Verbesserungen, konnten die Mängel jedoch nie restlos beseitigt werden. Der versuchsweise Einbau eines Minensuchgerätes erbrachte im November 1942 nur unbefriedigende Ergebnisse, so daß man die Erprobung bereits nah wenigen Flügen einstellte. Mit Einstellung des gesamten Flugbootbaues in Deutschland endete die Produktion der BV 138 bereits im Dezember 1943.
Farben: 9 15 39 40 45 49 65
Angaben zum Modell |
Maßstab |
1:72 |
Einzelteile |
140 |
Länge |
272 mm |
Spannweite |
378 mm |
Skill-Level |
5 |
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Angaben zum Original |
Typbeschreibung |
Aufklärungs-Flugboot |
Baujahr/Zeitraum |
1939 |
Herkunft |
D |
Antriebsleistung |
3 x 647 kW |
Geschwindigkeit |
275 km/h |
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