BRITAIN’S FLEET AIR ARM in World War II

Festeinband 311 S. Großformat, ca. 400-500 teilw. farbige Abb. in englischer Sprache. Die ursprüngliche "Air Branch", die fliegenden Verbände der Royal Navy, traten aus ihrem Schattendasein heraus, als die britische Admiralität - die 1918 den Oberbefehl über diese Verbände an die RAF abgetreten hatte - erfolgreich "ihre" Flugzeuge und Flieger zurückforderte. Zunächst gefährlich knapp an Flugzeugen wie an qualifiziertem Personal, schien die frischgebackene "Fleet Air Arm" kein ebenbürtiger Gegner für die Seefliegerverbände der Achsenmächte zu sein. Und in der Tat - während der Anfangsphase des Zweiten Weltkrieges erlitten die britischen Marineflieger hohe Verluste... Doch der Zulauf besserer Bordflugzeuge (vor allem dank der technischen Hilfe der US-Firmen Grumman und Chance-Vought), die rasch zunehmende Zahl an Flotten- wie auch Geleitflugzeugträgern (letztere ebenfalls vorwiegend dank amerikanischer Werften) und nicht zuletzt die Verbesserung der personellen Lage führten dazu, daß spätestens 1943 aus der "Fleet Air Arm" eine rundum schlagkräftigen Teilstreitkraft geworden war, die sich auf allen Kriegsschauplätzen rund um den Globus hervorragend bewährte. Nach einem schwierigen Start und zunächst herben Rückschlägen vor Norwegen und über dem Atlantik faßten Großbritanniens Marineflieger allmählich Tritt, erlebten ihre ersten Erfolge im Mittelmeerraum - u.a. bei der Verteidigung Maltas - und konnten schließlich, nach weiteren und teils spektakulären Erfolgen z.B. gegen die deutschen Schlachtschiffe "Bismarck" und "Tirpitz", wesentlich zum alliierten Sieg in Europa und Fernost beitragen. Der vorliegende Band beschreibt diese Entwicklung und ihre wichtigsten Einzelaktionen mit außergewöhnlicher Präzision (man lese nur einmal die minutiöse Schilderung der bis heute kontrovers diskutierten Vorgänge um die Versenkung des britischen Flugzeugträgers "Glorious"), unterstützt von vielen hochwertigen und höchst eindrucksvollen Originalfotos oft mitten aus dem Einsatzgeschehen (besonders eindrucksvoll die Aufnahmen von Trägerlandungen oder Katapultstarts - mehr oder auch weniger geglückten...). Und als Krönung finden sich im Anhang 16 wunderschöne Farbprofiles der wichtigsten Flugzeugmuster der "Fleet Air Arm" - von der "Swordfish" bis zur "Seafire", um nur die bekanntesten zu nennen. Eine hochkarätige Dokumentation zu einem Thema, über das man hierzulande noch viel zu wenig weiß. Autor: Ron Mackay