Aus der Not geboren...
Nachkriegsproduktion ziviler Gebrauchsgegenstände aus Fertigteilen der Rüstungsindustrie
Aus Stahlhelmen wurden Kochtöpfe, aus Gasmasken Zuckerdosen, Lampen, Milchkannen oder Nadelkissen, aus Panzerfäusten Tassen und Kannen, aus Kartuschen Bettwärmer, Bajonette wurden zu Holzspaltern umfunktioniert oder Stielhandgranaten zu Mokkatassen... der Phantasie und dem Erfindungsreichtum der metallverarbeitenden Betriebe in Deutschland waren kurz nach Kriegsende keine Grenzen gesetzt. Rohstoffmangel und eine immense Nachfrage nach den notwendigsten Gebrauchsgegenständen wie Geschirr, Besteck und Hausrat aller Art brachte findige Mitarbeiter einzelner Firmen dazu, das zu verwenden und anzupassen, was noch vorhanden war: die Lagerbestände der Rüstungsproduktion. Die Stücke, die heutzutage immer seltener werden, sind schon zu begehrten Sammlerobjekten geworden, die alle ihr eigenes Stück Zeitgeschichte erzählen.
Dieser Band zeigt Praktisches, Erstaunliches und Kurioses aus der Zeit von 1945-46. Farbige Abbildungen und Textbeschreibungen mit Größen- und Gewichtsangaben stellen die verschiedenen Stücke vor. Autor: Jörg Sachse
Broschur, Format 14,5 x 20,8 cm, 44 Seiten, 168 farbige, 3 schwarz-weiß-Abbildungen, deutscher Text
Author: | Jörg Sachse |
Language: | German |