Martin Schulte-Kellinghaus, Erich Spiegelhalter, Dr. Andreas Drouve
Auf dem Jakobsweg - Unterwegs im Zeichen der Muschel
Seit dem 11. Jahrhundert pilgern Jahr für Jahr viele Tausend Wallfahrer zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien. In vielen Varianten beginnt der Jakobsweg in Deutschland, Italien und Frankreich. Die Beweggründe, ihn zu erwandern, sind dabei sehr unterschiedlich und reichen von tiefer Frömmigkeit bis zu dem Wunsch nach einer sportlichen Herausforderung.
So verschieden die Motive, so übereinstimmend ist das Urteil der Wallfahrer über ihren Weg als tiefes, faszinierendes Erlebnis. Dabei haben sich über die Jahrhunderte Traditionen und Bräuche herausgebildet, die die Gläubigen zu einer Gemeinschaft eint. Die Jakobsmuschel dient als Erkennungszeichen der Pilger, das Symbol ist zudem eine allgegenwärtige Orientierungshilfe entlang des Weges, auf Hunderten von Kilometern sind Wegkreuze und Steine gekennzeichnet.
Mit der Ablage von Steinen und zusammengebundenen Kreuzen können die Wanderer am Ibañeta-Pass und dem Cruz de Ferro symbolisch ihre Lasten ablegen und den Weg unbeschwerter fortsetzen. Meterhoch türmen sich hier die Steinhügel. Gemeinsames Ziel aller Reisenden ist Santiago de Compostela mit seiner eindrucksvollen Kathedrale. Wer hier ankommt, erhält als Anerkennung die Pilgerurkunde in eigens dafür eingerichteten Pilgerbüros.
- 240 Seiten
- 225 Abbildungen, eine Übersichtskarte
- Format: 26 x 26 cm
- Mit farbigem Überzug
- Autoren: Martin Schulte-Kellinghaus, Erich Spiegelhalter, Dr. Andreas Drouve